
Generell ist das "vegan werden" oft ein Prozess, und der Schritt zum Veganismus geschieht oft nicht von jetzt auf gleich - was völlig normal ist. Jedes Umdenken braucht Zeit. Man muss sich erst einmal mit den komplexen Themen der Ernährung sowie der Konsequenzen für Tiere und Umwelt auseinandersetzen, seit Kindheit Gelerntes hinterfragen und dann entscheiden, ob und was man ändern möchte. Gründe vegan zu leben, gibt es viele. Grob gesagt sind es folgende drei Bereiche, die dabei eine Rolle spielen: der ethische Aspekt, die Umwelt und die eigene Gesundheit. Für mich haben diese Bereiche auch genau in dieser Reihenfolge ein Umdenken bewirkt.
Ich habe mich vor allem aus ethischen Gründen dafür entschieden auf Fleisch, Fisch, Ei und jegliche Milchprodukte zu verzichten. Wenn man - losgelöst von "das wurde schon immer so gemacht" -genau hinschaut, was mit den Tieren passiert, die nach kurzem, elendem Leben bei uns auf dem Teller landen, fällt es den meisten Menschen schwer noch länger hinter dem Konsum von Fleisch- und Milchprodukten zu stehen. Das ist in keinem Fall anklagend zu verstehen. Wir alle sind so aufgewachsen - Fisch, Fleisch, Ei, Käse, Milch: das alles steht schon seit unserer Kindheit wie ganz selbstverständlich auf unserem Speiseplan. Ich habe mir persönlich darüber früher gar keine Gedanken gemacht. Dann habe ich inspiriert durch eine vegane Freundin, angefangen mich mit dem Thema genauer zu beschäftigen. Ich habe zahlreiche Dokumentationen geschaut und viel recherchiert. Dabei kam ich schockiert zu folgendem Ergebnis: an der Art und Weise, wie wir mit Schweinen, Kühen, Hühnern und anderen Lebewesen, mit denen wir unseren Planeten teilen, umgehen, ist nichts normal.
Im Jahr 2020 wurden in Deutschland mehr als 759 Millionen Tiere geschlachtet. Das sind unter anderem 623 Millionen Hühner, 53 Millionen Schweine und 35 Millionen Puten (Quelle: albert-schweitzer-stiftung.de). Dazu kommt das Leiden der Kühe in der Milchindustrie. Die Massentierhaltung und der damit verbundene Futtermittelanbau betreffen auch ganz unmittelbar den Menschen unter anderem im Bezug auf den Welthunger. Es gibt durch den Futtermittelanbau vor allem im globalen Süden eine klare Konkurrenz zwischen Teller und Trog, da 60% des weltweit angebauten Getreides an Tiere verfüttert wird (Quelle: DTV, 2011), obwohl diese Anbauflächen zur direkten Ernährung der Weltbevölkerung genutzt werden könnten.
Der ökologische Fußabdruck eines Veganers ist im Schnitt geringer als der eines Mischköstlers, da durch den direkten Verzehr von Pflanzen weniger Ressourcen verbraucht werden. So liegt der Anteil der industriellen Tierhaltung an den vom Menschen verursachten Treibhausgasen bei ca. 15% (FAO, 2013), wobei vor allem die Landnutzung, die Verdauung der Tiere, die eingesetzten Düngemittel und die längeren Produktionsketten eine Rolle spielen. Man kann somit einen direkten Beitrag gegen den Klimawandel und die weitere Verknappung wichtiger Ressourcen leisten, indem man auf tierische Produkte verzichtet. Außerdem verringert man die Belastung von Böden und Trinkwasser sowie den Einsatz von Antibiotika. Und auch durch den Verzicht auf Fisch wirkt man der weltweiten Überfischung entgegen.
Veganer - sofern sie es richtig machen - ernähren sich sehr gesund, da vollwertige pflanzliche Ernährung eine hohe Nährstoffdichte bei geringerer Energiedichte hat mit vielen gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen und gleichzeitig weniger problematischen Substanzen. Wenn vegane Ernährung richtig geplant und durchgeführt wird, bringt sie einige gesundheitliche Vorteile mit sich. Vegane Menschen nehmen neben mehr komplexe Kohlenhydraten und Ballaststoffe sowie gesundheitsfördernde Substanzen wie sekundäre Pflanzenstoffe zu sich. Gleichzeitig werden einige schädliche Substanzen wie gesättigte Fettsäuren, Transfette, Purine und Cholesterin weniger konsumiert bzw. fallen ganz weg. Dadurch verringert sich nachweislich das Risiko an Zivilisationskrankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes Mellitus Typ 2 zu erkranken.
Man kann durch eine angepasste Ernährung also durchaus einen wichtigen Unterschied für Umwelt, Tiere und die eigene Gesundheit machen. Dabei ist es nicht notwendig, dass man gleich hundertprozentig vegan lebt - kleine Schritte machen auch schon einen großen Unterschied. Solltest Du Lust haben Deine Ernährung umzustellen, melde Dich gerne für ein kostenloses Erstgespräch bei mir an.
Mein Name ist Louise Voigt und ich bin zertifizierte vegane Ernährungsberaterin. Ich unterstütze Dich gerne bei der Umstellung auf pflanzliche Ernährung. Buch hierzu gerne ein kostenloses Erstgespräch bei mir.
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